Notgemeinschaft fordert bessere Ultrafeinstaub-Kontrollen


Pressemitteilung vom 20.01.2022:

Die Notgemeinschaft der Flughafenanlieger Hamburg e.V. begrüßt die Ultrafeinstaub-Messungen des Geesthachter Helmholtz-Instituts. Das Forschungsinistitut hatte bei Messungen in Hamburg z.B. für Övelgönne und Max-Brauer-Allee bis zu 30.000 Partikel/cm³ festgestellt.

Die Notgemeinschaft hat u.a. zusammen mit dem NABU bei mehreren Ultrafeinstaub-Messungen im Umfeld des innerstädtischen Flughafens Fuhlsbüttel noch deutlich höhere Werte ermittelt.

Gebhard Kraft, Chemiker und 1. Vorsitzender der Notgemeinschaft: „Spitzenreiter war eine russische Maschine mit über 100.000 Partikeln pro Kubikzentimeter Luft. Die meisten Landeanflüge lagen zwischen 30.000 und 70.000 Partikeln.“

Die Notgemeinschaft fordert, dass die Umweltbehörde regelmäßige Kontrollen der Ultrafeinstaub-Belastung durchführen lässt und veröffentlicht. Kraft: “Ultrafeinstäube sind eine ernst zu nehmende Gefahr für die Gesundheit; Umweltbehörde und Flughafen dürfen das nicht weiter ignorieren.“

Rettet Hamburgs Grün: Unterschriftenübergabe am 20.12.

Pressemitteilung der Volksinitiative
„Rettet Hamburgs Grün – Klimaschutz jetzt!“

Wir geben bekannt, dass wir die erste Stufe auf dem Weg zum Volksentscheid erreicht haben und (deutlich mehr als) die erforderlichen 10.000 Unterschriften am 20. Dezember 2021 um 16:00 Uhr im Rathaus abgeben werden. Aufgrund der großen Unterstützung der Hamburger Bevölkerung, übergreifend in allen sozialen und regionalen Bereichen, konnten wir dieses erste Ziel weitaus schneller erreichen, als aufgrund der gesetzlichen Fristen notwendig gewesen wäre.
Wir danken allen Menschen in Hamburg, die unsere so wichtige Initiative mit ihren Unterschriften, als Unterschriften Sammelnde, Betreibende einer Sammelstelle oder sogar als Spendende oder in anderer Weise unterstützt haben. Wir sehen mit Interesse der Reaktion des Hamburger Senats entgegen und sind selbstverständlich gesprächsbereit.
Bitte behalten Sie unser Anliegen im Blick und in Ihrem Gedächtnis, denn falls der Hamburger Senat unseren Anliegen nicht so weit zustimmt, dass wir unsere Ziele als erreicht ansehen, geht es im Herbst 2022 in die „zweite Runde“, in der wir noch einmal auf allen genannten Ebenen in noch größerem Maße die Unterstützung der Hamburger Bevölkerung benötigen!
Gleichzeitig bitten wir in der Hamburger Medienlandschaft – und natürlich auch in der bundesweiten und internationalen – um Aufmerksamkeit und wohlwollende tagesaktuelle Begleitung. Es geht uns NICHT darum, uns „kleinkariert“ Pfründe zu sichern, es geht uns NICHT darum, Wohnungsbau zu verhindern: Wir stellen uns gegen eine verantwortungslose aus der Zeit gefallene Politik von Hamburger Senat und Verwaltung, die im Begriff sind,
Unwiderbringliches und jahrzehntelang Gewachsenes leichtfertig zu zerstören, ohne von uns aufgezeigte Alternativen, bereits versiegelte Flächen für Wohnungsbau zu nutzen, geprüft und in Angriff genommen zu haben, und in diesem Zusammenhang alle Aspekte des Klimaschutz‘ konsequent ignorieren. Helft uns, Hamburgs Grün zu erhalten und dort das Grau(en) zu verhindern!

Günther Bassel

Notgemeinschaft kritisiert mangelnden Schutz vor Corona am Flughafen

Pressemitteilung vom 1.12.2021:

Die Notgemeinschaft der Flughafenanlieger Hamburg e.V. kritisiert den mangelhaften Umgang des Flughafens Hamburg hinsichtlich des Corona-Schutzes. Nachdem Weltärzte-Präsident Dr. Frank Ulrich Montgomery mangelhafte Hygiene-Kontrollen beim Abflug kritisiert hatte, ergaben Recherchen der Notgemeinschaft schwere Mängel bei der Ankunft.
Es finden keine ausreichenden Kontrollen des Impfschutzes statt, geschweige denn PCR-Tests. Als Beispiel führt die Notgemeinschaft die Flugverbindung mit dem internationalen Drehkreuz Wien an: Während in Schwechat das Bundesheer sorgsam nach der Landung kontrolliert, findet auf dem Flughafen Hamburg gar nichts statt. Passagiere auch aus Hochinzidenz-Gebieten gelangen so unkontrolliert in die Stadt.

Gebhard Kraft, 1. Vorsitzender der Notgemeinschaft: „Der Flughafen bietet so auch der in Südafrika auftretenden Omikron-Variante eine bequeme Ausbreitung in die Hansestadt über das Emirates-Drehkreuz Dubai ohne PCR-Kontrolle. Diese Nachlässigkeit mutet wie eine vorsätzliche Organisation von Superspreading an. Entweder verpflichtende PCR-Sequenzierungs-Tests nach der Landung, bei denen der Flughafen erst nach negativem Testergebnis verlassen werden darf oder Lockdown des Flugverkehrs. “

Die Notgemeinschaft sieht aufgrund des stark gestiegenen Flugverkehrs eine erhebliche Überlastung und Überforderung des Flughafens. Der Flugverkehr müsse so weit reduziert werden, dass ausreichende Kontrollen und eine sichere Einhaltung der Hygienemaßnahmen erfolgen können.

Pressemitteilung: Notgemeinschaft kritisiert Emirates für mangelnden Klimaschutz

Die Notgemeinschaft der Flughafenanlieger Hamburg e.V. kritisiert die Entscheidung der Fluglinie Emirates, in Hamburg wieder den besonders klimaschädlichen und stadtunverträglichen Airbus A380 einzusetzen.

Gebhard Kraft, 1. Vorsitzender der Notgemeinschaft: „Damit werden die Klimaschäden eines Fluges pro Passagier um 20% gegenüber einer B787 erhöht, selbst gegenüber den bisher eingesetzten, ebenfalls technisch veralteten B777-300 bedeutet das 10% mehr Klimaschaden. Jeder einzelne Flugumlauf HAM-DXB führt so zu einer Klima-Mehrbelastung von rund 60 Tonnen zusätzlicher CO2-Äquivalente. Wir fordern Emirates auf, endlich die veralteten besonders klimaschädlichen Flugzeuge aus dem Verkehr vom und zum innerstädtischen Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel abzuziehen, zumal diese auch besonders laut und keineswegs stadtverträglich sind. Unverständlich ist uns auch, dass der Hamburger Senat nichts gegen diese Klimamehrbelastung tut.“


Für ihre Berechnungen hat die Notgemeinschaft den offiziellen Klimarechner des Umweltbundesamtes genutzt.

Hier die Pressemitteilung als PDF

Notgemeinschaft bestärkt Forschungsministerin

Pressemitteilung:

Die Notgemeinschaft der Flughafenanlieger Hamburg e.V. begrüßt Äußerungen von Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU), den innerdeutschen Flugverkehr aus Klimaschutzgründen zu beenden. Der aktuelle IPCC-Bericht bestätige dies. 

Gebhard Kraft, 1. Vorsitzender der Notgemeinschaft: „Der Flugverkehr ist Versager Nummer Eins beim Klimaschutz. Beispiel Hamburg: Während Bahn-, Auto-, LKW und Schiffsverkehr von 1990 bis 2019 die Emissionen um 30% reduziert haben, hat der Luftverkehr sie um 53% erhöht. Damit übertrifft der Klimaschaden des Flugverkehrs jeden anderen Verkehrsträger. Die Corona-Pandemie hatte 2020 zwar eine Entspannung gebracht, inzwischen steigt der Flugverkehr aber wieder über das Budget hinaus.“ 

Kritik übt die Notgemeinschaft dagegen am Flughafenverband AGV. Dieser hatte Bequemlichkeitsgründe im Koffertransport beim Zubringerverkehr zu Hub-Flughäfen wie Frankfurt und München als Begründung des Kurzstreckenverkehrs angeführt. Kraft: “Die Unfähigkeit von Flughäfen, sich mit ICE-Anschluss und Gepäckmanagement auszustatten, ist kein legitimer Grund für Klimakillerei.“ 

Pressemitteilung als PDF

Naturnahe Stadt e.V.: Drohende Baumfällungen am Mühlenkampkanal verhindern!

Pressemitteilung der Initiative Naturnahe Stadt e.V. zur geplanten Abholzung des Baumbestands am Mühlenkampkanal vom 4.2.2021:

Naturnahe Stadt e.V.
Aktiv für ein lebenswertes Hamburg
P r e s s e m i t t e i l u n g
Baumfällungen? Nein, danke!


Vor etwa zwei Jahren entschieden sich auf Initiative von SOS Mühlenkampkanal ca. 70 % der Wähler: „Das Grün am Mühlenkampkanal soll erhalten bleiben!“ Nicht wenige Organisationen, darunter auch Naturnahe Stadt e.V., unterstützten und unterstützen diese Forderung.

Wie wir hören, sieht es gegenwärtig so aus, dass die Robert Vogel KG alle Bäume am Kanal fällen möchte. Für diese Annahme spricht die Tatsache, dass entlang der gesamten Grundstücksgrenze kanalseitig Markierungen an den Bäumen angebracht wurden. Das Dezernat Stadtgrün bestätigte auf Anfrage, dass seitens der Robert Vogel KG „ein Antrag auf Fällgenehmigung in Vorbereitung ist“.

Diese Überlegungen, nein: Vorbereitungshandlungen stehen in einem krassen Widerspruch zu der Mehrheits-Entscheidung: „Das Grün am Mühlenkampkanal soll erhalten bleiben!“ Abgesehen von diesem Skandal, ist auch dies von nicht geringer Bedeutung für den Umwelt- und Naturschutz, nämlich dass die Existenz von Bäumen den bereits eingetretenen Klimawandel und seine absehbaren Folgen eindämmen, sprich: eine Folgenbegrenzung darstellen können. Die besondere Bedeutung der Bäume für den Klimaschutz wird oft nicht gesehen oder unterschätzt.

Wir fordern daher die zuständigen Behörden in Hamburg-Nord auf,
Anträgen auf Fällgenehmigungen in diesem Bereich ab sofort nicht zu entsprechen.

Wir wünschen der Initiative SOS-Mühlenkampkanal viel Erfolg.

Naturnahe Stadt e.V. wendet sich zusätzlich mit einem Schreiben an Politik und Verwaltung im Bezirk Hamburg Nord, in dem diese eindringlich aufgefordert werden, die drohenden Baumfällungen zu verhindern:

Erhalt des Grüns am Mühlenkampkanal!

Logo SOS-Mühlenkampkanal

Pressemeldung

Die Initiative SOS-Mühlenkampkanal fordert
Erhalt des Grüns am Kanal!

Hamburg-Winterhude, 02. Februar 2021.

Mit der Initiative SOS-Mühlenkampkanal entschieden vor etwa zwei Jahren rund 70% der Wähler: „Das Grün am Mühlenkampkanal soll erhalten bleiben“!
Ein klarer Auftrag an unsere Hamburger Politiker, das zu respektieren und zu verteidigen!

Sie erinnern sich: für das Gebiet – Winterhude – Schinkelquartier – wurde im Juni 2020 eine Erhaltungsverordnung aufgestellt. Wir forderten umgehend, den Bereich um die drei Hochhäuser in der Dorotheen Straße 10-14 mit seinem baumreichen Grünstreifen am Mühlenkampkanal dort zu integrieren.

Obwohl der Bereich im Zentrum des Erhaltungsgebiets liegt, war er auf wundersame Weise ausgespart worden und das ist dann auch so geblieben. Eigentümer diese „exklusiven“ Gebiets ist die Robert Vogel KG.

Nun sieht es so aus, als ob die Robert Vogel KG alle Bäume am Kanal fällen möchte. Entlang der gesamten Grundstücksgrenze wurden kanalseitig Markierungen an den Bäumen angebracht. Auf Rückfrage im Dezernat Stadtgrün wurde die Auskunft erteilt, dass seitens der Robert Vogel KG ein Antrag zur Fällgenehmigung in Vorbereitung ist.

Was ist dort los? Gerade weil es nicht mehr um zusätzliche Bebauung geht, ist es umso wichtiger, den Erhalt des Grüns zu gewährleisten! Der Wähler und Bürgerwillen besteht schließlich unverändert!

Wir erinnern hiermit Politik und Verwaltung, keine Fällgenehmigungen zu erteilen ohne anschließenden Ersatz von mehrjährigen Bäumen an gleicher Stelle und Anzahl, um so das Grün am Mühlenkampkanal wie abgestimmt für alle zu erhalten. Für die bauliche Instandsetzung der Tiefgarage entlang des Kanals sind Fällungen z.B. wirklich nicht zwingend notwendig.
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29 % Wahlbeteiligung katapultierten im Dezember 2018 diesen Bürgerentscheid zum Entscheid mit der größten jemals erreichten Beteiligung in Hamburg-Nord. Bezirksabstimmungsleiter Tom Oelrichs erklärt damals für den Bezirk: „Durch die hohe Beteiligung kann ein deutlich repräsentativeres Meinungsbild gewonnen werden als bei anderen Bürgerentscheiden.“ Mit knapp 70 % stimmten die Bürger der Initiative zu und so mussten die meisten dabei gegen ihre Partei stimmen, für die sie sich sonst als Wähler entschieden.

Die Pressemitteilung gibt es hier als Download

Corona: Flughafenanrainer fordern: Flugverkehr einstellen! Folgt dem Beispiel Israel!

Pressemitteilung
Corona: Flughafen Hamburg soll dem Beispiel Israel folgen

Die Notgemeinschaft der Flughafenanlieger Hamburg e.V. begrüßt die Entscheidung Israels, den Flugverkehr einzustellen und fordert Hamburger Senat auf, dem Beispiel Israels zu folgen.
Gebhard Kraft, 1. Vorsitzender der Notgemeinschaft: „Die Entscheidung Israels ist doppelt bemerkenswert: Einerseits hat Israel eine viel höhere Durchimpfung der Bevölkerung und ist damit weniger schutzlos als Hamburg. Andererseits ist Israel aufgrund der ungünstigen und unsicheren Landverkehrsverbindungen weitaus stärker auf Luftverkehr angewiesen.“

Die Notgemeinschaft kritisiert, dass immer noch Flüge aus Hotspots und internationalen Drehkreuzen mit Verbindung zu Hotspots und Reservoiren neuer Mutanten wie Spanien, Türkei und Dubai stattfinden und die Passagiere ohne sichere Quarantäne auf dem Flughafengelände in die Stadt gelassen werden. Ebenso gebe es keine flächendeckenden Vollsequenzierungs-Tests, um neue Mutanten rechtzeitig zu entdecken.
Kraft: „An den Kosten darf die Sicherheit nicht scheitern, diese können unproblematisch auf die Landegebühren umgelegt werden.“

Die Pressemitteilung gibt es hier als download

Flughäfen coronafest machen!

Pressemitteilung der Notgemeinschaft der Flughafenanlieger Hamburg e.V. vom 20.01.2021:

Flughäfen coronafest machen

Die Flughäfen müssen endlich coronafest betrieben werden. Das gelte ganz besonders für innerstädtische Flughäfen wie Hamburg-Fuhlsbüttel, fordert die Notgemeinschaft der Flughafenanlieger Hamburg e.V.

„Angesichts der Infektionszahlen und der schnellen überregionalen Verbreitung neuer Coronavirus-Mutanten können die Flughäfen nicht mehr von Lockdown-Maßnahmen ausgenommen werden. Es ist unverantwortlich, dass auch im Januar noch Flüge von und nach Hotspot-Gebieten wie Großbritannien, Spanien und dem mittleren Osten einschließlich interkontinentaler Drehkreuze durchgeführt wurden, ohne dass potentiell infizierte Flugzeuginsassen wirksam kontrolliert wurden.
Es wird höchste Zeit, dass die für Viren bequeme schnelle Einflugschneise dicht gemacht wird ,“ erläutert Gebhard Kraft, 1. Vorsitzender der Notgemeinschaft.

Kraft weiter: „Die sicherste Maßnahme wäre eine Schließung der Flughäfen für Passagierverkehr. Mindestens aber müssen die Passagiere nach Ankunft auf dem Flughafen unter Quarantäne gestellt werden, bis sie zwei mal sicher frei getestet sind. Erst danach darf ein Verlassen des Flughafens möglich sein. Bei positiven Tests müssen in jedem Fall Vollsequenzierungen der Virus-RNA durchgeführt werden, um neue Mutanten rechtzeitig zu entdecken. An den Kosten darf die Sicherheit nicht scheitern, diese können unproblematisch auf die Landegebühren umgelegt werden.“


Hamburg 1 Veröffentlichte dazu einen Beitrag,

das Stader Tageblatt am 20.01. , die shz ebenfalls

und das Langenhorner Wochenblatt am 30.01.2021 auf der Titelseite:

Die Pressemitteilung gibt es hier als download

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