Essbare Stadt

Durch gezielten Anbau in der Stadt könnten alle ökologisch ernährt werden

Langfassung des Artikels von Gabriele Wittmann in der Nordnetz-Zeitung Nr. 4

Lokal produzieren. Nicht spritzen. Die Tiere schützen. So könnte die Zukunft aussehen: Die Bevölkerung Hamburgs baut auf öffentlichen Grünflächen Gemüse und Obst an. Ernten kann jeder. Die Nutzpflanzen dürfen auch von Vögeln, Mäusen und Insekten als Nahrungsquelle genutzt werden, dafür bestäuben sie und sorgen für reiche Ernte.

___________________________(c) Helmut Preller

Ein paar Blüten, Blätter, Früchte und Stengel sind angefressen. Das bedeutet es eben, mit Tieren zu teilen: Permakultur als Anbaumethode arbeitet mit geschlossenen Dünge-Kreisläufen und vielfältigen Pflanzen, die sich vertragen und „Schädlinge“ so in Schach halten, dass alle – Mensch und Tier – etwas davon haben. Aber eben nur etwas, nicht alles.

Diese Art zu denken bedeutet, eine andere Vorstellung von „Wirtschaft“ und „wirtschaften“ zuzulassen. Es geht um etwas Größeres, das uns als Menschen übersteigt, das auch die Wahrnehmung für die Tier- und Pflanzenwelt öffnet. Und das über das Individuum hinauszuweisen scheint.

Weiterlesen