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Webseite: www.unser-ochsenzoll.de

Die Initiative Stockflethweg gründete sich Anfang 2013 aus Bewohnern der Straße, als die öffentliche Auslegung des Bebauungsplan-Entwurfes Langenhorn 68 stattfand. Bereits im Dezember 2012 hatten Politiker/innen aus SPD, CDU, Grünen und FDP das Bauvorhaben der Auto Wichert GmbH durch zahlreiche Befreiungen vom gültigen Planrecht Langenhorn 4 genehmigt, „weil der Entwurf des B-Plans Langenhorn 68 nicht so weit entwickelt war“. In naher Zukunft stehen weitere Bebauungsplan-Entwürfe entlang des Stockflethwegs (Langenhorn 69, Langenhorn 61) zur Genehmigung an.

Das Gesamtbauvorhaben der Auto Wichert GmbH wird eine Fläche von 40.000 qm (laut eigenen Anzeigen) im Wasserschutzgebiet Langenhorn/Glashütte versiegeln. Der faktisch 5-geschossige Komplex besteht aus Audi terminal und Wichert Welt mit einer Höhe von 21,5 m und mit einer durchgehenden Fassadenfront von 100 m Länge (größtes Audi terminal Norddeutschlands). Auf der privaten Fläche werden zusätzlich eine Stellplatzanlage für 108 Fahrzeuge und eine 9-geschossige P+R-Anlage mit 18 Teilgeschossen (23,6 m) für 327 Stellplätze gebaut. Letztere dient gleichzeitig als Erschließungsspindel für alle Stell- und Ausstellungsplätze des Audi terminals / der Wichert Welt.

Das Gesamtbauvorhaben empfinden die Anwohner als überdimensioniert und nicht in das Stadtbild passend. Die nachbarschaftlichen Belange wurden nicht berücksichtigt. Eine Abwägung der Maßnahmen im Sinne aller Betroffenen fand nicht statt. Milieu- und Bestandsschutz wurden missachtet. Es wurden Fakten geschaffen, die massiv in den Entwurf des B-Plans Langenhorn 68 und teilweise in die Entwürfe der B-Pläne Langenhorn 69 und Langenhorn 61 eingreifen. Eine Mitbestimmung durch die Bürger/innen ist dadurch unmöglich. Entgegen der öffentlichen Plandiskussion des B-Plans Langenhorn 68 im Jahr 2000 sollen Straßen im B-Planbereich Langenhorn 68/69 zu Lasten der Anwohner verbreitert – Querpfad durch „Enteignung“, Kreuzungsausbau Stockflethweg/Langenhorner Chaussee – und eine 4-geschossige Bebauung entlang der Langenhorner Chaussee ermöglicht werden.

Die Initiative Stockflethweg hat mehr als 400 Unterschriften von direkt Betroffenen gesammelt. Die Anwohner befürchten ein Verkehrschaos im Wohngebiet, da die Erschließung des Gesamtbauvorhabens über den Stockflethweg erfolgen soll. Durch das Bauvorhaben der Auto Wichert GmbH wird der Verkehr im Wohngebiet um ein Vielfaches steigen und zu einer immensen Lärm- und Schadstoffbelästigung von gesundheitsschädlichem Ausmaß führen. Die zum Gelände der Auto Wichert GmbH hin gelegenen Wohngebäude werden laut B-Plan-Entwurf Langenhorn 68 nicht mehr bewohnbar sein: „Schlaf- und Wohnräume sind bei Neubau im Wohngebiet nach Norden auszurichten“. Es ist mit einem immensen Wertverlust von Privateigentum zu rechnen.

Anwohner haben einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht Hamburg gegen die erteilte Baugenehmigung für die Auto Wichert GmbH gestellt, da sie die Genehmigung für rechtswidrig halten. Die Initiative unterstützt das gerichtliche Vorgehen, da sie sich für eine städtebauliche Entwicklung im Quartier einsetzt, die im Sinne aller Anwohner ist und diese bei der Planung frühzeitig mit einbezieht. Die Initiative setzt sich ein für eine anwohnerverträgliche Verkehrsführung von Pkw- und Schwerlastverkehr für alle Nutzungen des Gesamtbauvorhabens. Sie fordert u.a. eine direkte Anbindung des Wichert-Geländes an die Langenhorner Chaussee (Anbindung als Einmündung) und eine Anordnung des P+R-Hauses über der U-Bahnstation Ochsenzoll mit einem direkten, barrierefreien Zugang zur Bahnsteigebene.

Weitere Informationen:

Kontakt: Initiative-Stockflethweg(at)gmx.de

10 Kommentare

  • Herbert Stephan says:

    Sehr geehrte Initiative,
    zu gerne hätte ich Namen Ihrer Mitarbeiter und Führung,leider sind diese Personen nicht aufgelistet.
    Was Ihre Forderungen betrifft : Die angegebene Flächenversiegelung kann vernachlässigt werden,es gibt genug naturbelassene Flächen in Langenhorn.
    Die geplante Verkehrsführung ist die einzig richtige und auch mögliche,denn eine Zu-und Abfahrt von der La.Chaussee aus würde ein unerträgliches Verkehrschaos schaffen,weil einerseits als Hauptverkehrsstrasse und andererseits die Bushaltestellen dies gar nicht zulassen.
    Was ist denn so schlimm daran,dass es im Stockflehtweg eine neue Linksabbiegespur gibt ? Und wen betrifft das denn von den Anwohnern – der Verkehr spielt sich auf den ersten 100 Metern ab,und dort sind lediglich 1 bis 2 Anwohner/Grundstücke betroffen.
    Wir alle in dieser Gegend sollten froh sein,dass endlich mal etwas weitergeht und gebaut wird,das ganze Gebiet ist bisher ein einziger Schandfleck.
    Für eine Antwort wäre ich dankbar.
    Mit freundlichem Gruß,
    Herbert Stephan

    • Initiative Stockflethweg says:

      Hallo Herr Stephan,
      auch wir würden Sie gerne kennenlernen, kommen Sie doch zu unserer Veranstaltung am 10. Februar 2014. Dort können Sie sich umfassend informieren, Ihre Fragen stellen und öffentlich mit uns diskutieren. Ort und Themen finden Sie auf unserem Flyer (s.o.)

      Mit freundlichem Gruß
      Initiative Stockfletweg

    • Claus Pfeil says:

      Hallo Herr Stephan, Sie scheinen eine große“Wichert Nähe“ zu haben, anders kann ich mir Ihre Einlassungen nicht erklären: Also nach dem Gutachten des Ing.-Büro BKP vom 06.07.2012 ist die Prognose
      Für den Anfang des StocKflethweges 11.600 Kfz/24h ; in 230m (im Bereich Querpfad) 5.600Kfz/24h . In
      diesem Bereich dürften etwa 500 Menschen wohnen, deren Wohnruhe unnötig gestört wird. Und dies
      nur, weil der Fa. Wichert an der Langenmhorner Chaussee durch eine Zu-und Abfahrt Ladenflächen in
      1A Lage verloren gehen.
      In der Langenhorner Chaussee ist im Bereich Wichert die Straßenverkehrsfläche laut B-Plan 30,9m breit.
      Da lassen sich alle möglichen Lösung für eine direkte Verkehrsanbindung finden.
      Niemand hat etwas dagegen, dass auf dem ehemaligen Güterbahngelände etwas vernünftiges gebaut
      wird.
      Für das jetzige Geschehen tragen Bauherr, Architekt,Bezirksverwaltung und ein Teil der Bezirkspolitiker
      die Verantwortung.
      Nun kann ich Ihnen nur noch empfehlen, sich in der Gegend etwas umzuschauen. Sie werden dann
      sicher erkennen(Langenhorner Markt im AEZ und an sonstigen Stellen) , dass es viele Möglichkeiten
      für eine annehmbare Verkehrsführung gibt.
      Mit freundlichem Gruß Claus Pfeil

      • sir stock says:

        Zum Glück darf weitergebaut werden,Hamburg muss sich entwickeln können.
        Wachstum ist wichtig!

        Kleinbürgertum hat in Hamburg nichts zu suchen!

        • Hans Huckebein says:

          Dümmliches Geschwätz ohne jegliche Aussagekraft.
          Was hat den Wachstum mit der Problematik der unsinnigen Verkehrsführung in die „Wichert-Welt“
          zu tun? Also Sir Stock bitte etwas mehr Auseinandersetzung mit dem Thema wäre schon angebracht. Hier wird die Initiative sicher behilflich sein.

  • Ist es richtig, dass die Klage zurückgezogen wurde ?

    • Initiative Stockflethweg says:

      Hallo Dorle,
      so einfach ist die Sache nicht. Wie bereits der Presse zu entnehmen war, wurde der Baustopp vom Oberverwaltungsgericht aufgehoben, da die Baugenehmigung der P+R-Anlage, aufgrund mangelhafter Verkehrslärmgutachten, aus dem Gesamtbauprojekt ausgeklammert wurde. Hier müssten erst einmal neue Fakten auf den Tisch bevor es zu einer Klage kommen kann. Im Fall Wichert sind jetzt in erster Linie die Bezirksabgeordneten in der Pflicht ein zu lenken, um eine anwohnerfreundliche Verkehrsführung direkt über die Langenhorner Chaussee zu erzielen.

      • Vielen Dank für die Antwort 🙂
        Allmählich wird mir das alles zu hoch, fürchte ich ?!?
        Die Klage wurde zurückgezogen, also nicht abgewiesen.
        Wichert baut weiter und feiert, dann wohl im Herbst Einweihung.
        In der Zeit sollen unsere Bezirksabgeordneten die Zufahrt über die Langenhorner ermöglichen, die sie immer strikt abgelehnt haben ? Das wäre natürlich super, dann bräuchte ja überhaupt niemand mehr zu Klagen und alle könnte ganz schnell gehen.
        Ist das realistisch ? Ich kabe nicht so viel mit Politik zu tun, ich kann das beim besten Willen nicht einschätzen. Alternativ müsste dann ja wieder geklagt werden ?

        Ein Durcheinander !
        Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, das alles gut wird.

        Lieben Gruß, Dorle

  • …. dann scheint es ja zu stimmen……..